Derzeit sind wir großteils damit beschäftigt, wie wir mit den geänderten Umfeldbedingungen umgehen. Ratschläge gibt es genug, wie wir unser (privates und berufliches) Umfeld organisieren sollen oder können, insbesondere wenn wir zu Hause bleiben.
Unternehmen suchen Wege, um einen Geschäftsbetrieb soweit möglich aufrecht zu halten. Die Umstellung auf Kurzarbeit und Telearbeit erfordert administrativen und organisatorischen Aufwand.
Wir meinen, es ist aber auch eine Gelegenheit, einen etwas geänderten Blickwinkel einzunehmen und auch den Blick nach vorne zu richten. Im geänderten Umfeld „Homeoffice“ fallen plötzlich interessante Aspekt auf: was fehlt von den gewohnten Abläufen, was ist neu dazugekommen? Ohne Zweifel eine gute Gelegenheit, zu überprüfen, was wir vielleicht in Zukunft einfacher machen können. Außerdem sind im Druck des Tagesgeschäfts häufig strategische und organisatorische Überlegungen auf der Strecke geblieben. Daher sehen wir den Zeitpunkt gekommen, diese Themen wieder hervorzuholen und – sofern es wieder freie Kapazitäten gibt – voranzutreiben.
Die – für Manche ungewohnte und neue – Arbeit im Homeoffice zeigt, dass eines der zentralen Themen sein sollte, das Projektgeschäft zu organisieren und das Ressourcenmanagement zu optimieren.
Wenn Sie bis hierher gelesen haben werden Sie bestimmt Antworten auf eine ganze Reihe von Fragen erwarten. Wir wollen uns hier auf zwei wesentliche Themen konzentrieren. Ihre individuellen Fragen beantworten wir gerne per mail, Telefon oder Web-Meeting.
Eine der Fragen ist sicher, wie die genannten Überlegungen in Zeiten von Heimarbeit angestellt werden können. Wir sind der Meinung, dass das sehr gut geht. Besprechungen und Aufteilung der Aufgaben können sehr gut über das Web erfolgen. Wir können das deswegen sagen, weil wir intern schon seit Jahren zu 90% „Telearbeit“ machen, da unsere Teams sehr dynamisch organisiert sind. Da wir also sowohl im gemeinsamen Büro als auch vermehrt im jeweiligen Homeoffice tätig sind und auch von unterwegs / vom Kunden aus arbeiten werden die meisten Besprechungen über das Web abgehalten. Auch mit unseren Kunden ist der Anteil von Web-Meetings, Schulungen und Beratungen und Kundenbetreuung über das Web – in unterschiedlichem Ausmaß – sehr hoch. Das nutzt sowohl unseren Kunden als auch uns.
Die zweite Frage ist, „wie das finanziert werden soll“. Nein, wir reden jetzt nicht von antizyklischen Investitionen, denn jetzt stehen Überlebensstrategien im Vordergrund und nur die Wenigsten sehen sich in der Lage, in nächster Zukunft zu investieren. Wir sehen jedoch eine andere Frage: Wenn wieder die Zeit kommt, zu investieren: haben Sie dann auch die Zeit, die nötigen Überlegungen und Vorarbeiten zu machen? Also warum machen wir nicht möglichst viel davon jetzt und investieren lediglich allfällige freie Kapazitäten?